Samstag, 31. Juli 2010

Überbewertung IV

Und immer wieder FIL...
Ich hab schon mehrmals darauf hingewiesen, der großartige FIL kommt in meine Gegend.
Gerade hab ich seine tolle Tote Hosen Verarsche wieder gesehen, und das passt sehr zu gut zu meinem Dauerthema Überbewertung.
Die Hosen sind auch so ein Ding. Ich versteh wirklich nicht was an denen so toll sein soll. Vielleicht sollte ich öfter ins Fußballstadion gehen, dann steh ich vielleicht auch irgendwann auf solche Mitgröhllieder. Dieser simple 1, 2, 3, 4-Takt, der war schon bei den Ramones langweilig, oder AC/DC, Metallica und der ganze Metal/Hardrock-Sumpf, ojemienee, das ist mir doch alles viel zu primitiv. Und dann noch diese tollen Botschaften und ach so gesellschaftskritischen Aussagen, würg. Ich warte nur drauf dass Campino und Bono gemeinsam ein Lied über bzw. gegen BP machen.

Besser als ich kann das auf jeden Fall FIL ausdrücken.
Bitte schön:




In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf die leider nicht mehr existierenden Yeti Girls aus Köln. Die haben sich vor 10 Jahren schon ähnlich über die peinlichen Hosen geäußert. Damals gings um das Anti-Bayern Lied der Hosen, das anscheinend nicht nur mir auf den Sack ging. Die Antwort der Yeti Girls wurde nie offiziell veröffentlicht, sie gab es nur über ihre Homepage, die darauf hin von Hosen-Fans vollgespamt wurde.

Der link zu dem Lied steht bei den Kommentaren.
Yetis, falls ihr was dagegen habt, bitte Bescheid sagen und ich entferne es wieder. Dafür müsstet ihr aber auch mal wieder ein Konzert geben, oder?

Update 1 Woche später gibts hier.

True love conquers all

Eine Sache die ich hier sehr vermisse ist DIE Pizza. Die gibts nämlich nur in Berlin, und zwar im PIZZAKLUB.
Also, wer in Berlin ist, unbedingt mal ausprobieren.
Und bitte einen lieben Gruß an die schönste Pizzaristin die wo geben tut ausrichten.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Sonntag, 25. Juli 2010

Die gute alte Zeit

Das kenn ich, hab ich gesehen, LIVE. Isch schwör.

Genau zu dieser Zeit habe ich angefangen zu rollbrettern (rollzubrettern?). Und wahrscheinlich auf Grund dieser Meldung wieder aufgehört.


Interessant finde ich, dass sich das Bundesarbeitsministerium darüber Gedanken macht.

Samstag, 24. Juli 2010

The babes are back

Ich habe die folgende Werbung vor 30 Minuten das erste Mal gesehen und mir gruselt es immer noch. Brrrrr.
Es hatte sich aufgedrängelt "Mir stehen die Haare zu Berge" zu schreiben, aber hier ist ja die Werbe-, nicht die Wortspielhölle.

Das Zeug gibt es wirklich und immer noch, ist kein Spaßvideo.
Anschauen auf jeden Fall auf eigene Gefahr.

Ab dafür...

Freitag, 23. Juli 2010

Das könnten Ihre Steuergelder gewesen sein UPDATE

Das Thema scheint immer noch aktuell zu sein.
Auf jeden Fall gibt es dazu in der SZ ein nettes Interview mit Martin Sonneborn.
Er bringt seine Rolle in dem ganzen Kasperltheater dabei schön auf den Punkt.

sueddeutsche.de: Heißt das, Sie plädieren für den verstärkten Einsatz der Satire als Mittel der investigativen Recherche?
Sonneborn: Ja, lustigerweise tun wir schon seit Jahren Dinge, die eigentlich der Spiegel machen müsste. Wir üben Kritik an gesellschaftlichen Missständen mit irren Mitteln. Die Recherche ist eigentlich nicht unsere Aufgabe. Aber wir erledigen sie natürlich gerne mit.

Ich denke ich werde mir mal einen Hut kaufen müssen damit ich ihn nicht nur in Gedanken von Ihnen ziehen kann, Herr Sonneborn. Vielen Dank, bis zum nächsten Mal.

Die Guten sterben zu früh

Üblicherweise schimpfe ich ja gerne und schnell über das Mediengesocks und deren Erzeugnisse (z.B. hier oder hier).
Es gibt aber sehr wohl Beispiele für anspruchsvollen und gescheiten Journalismus.

Ganz vorne mit dabei ist...



Schon das Motto des Herausgebers Wolf Schmidt sagt viel über den Stil und die Qualität des Blattes aus: Man beobachte das Leben um sich herum so, als sei man soeben vom Mars eingetroffen.
Leider erschien das Blatt nur zwischen 1949 und 1967. Schade aber auch.

Sonntag, 18. Juli 2010

Die 10 besten Filme aller Zeiten

Ich geh ja nicht so oft ins Kino. Was eindeutig daran liegt dass es so wenig gute Filme gibt.
Aber einige sind doch sehenswert.
Damit niemand sich beschweren kann nichts darüber gewusst zu haben, hier nun meine 10 besten Filme aller Zeiten.
N A T Ü R L I C H nur aller bisherigen Zeiten, nicht derer die noch kommen werden, l o g o.

Hier nun die entsprechenden Trailer. Und wie es einem Cineasten wie mir zusteht, natürlich alle in der Originalfassung.

Öffentlicher Zu-Nahverkehr?

Diese Meldung habe ich im Höchster Lokalblättchen gefunden.
Und fand es sehr lustig, weshalb sie jetzt auch hier steht.

Mann greift Straßenbahnfahrerin an

Weil er sich offenbar über eines der Plakate aufregte, die in den Straßenbahnen gegen das Schwarzfahren aufgehängt sind und die einen nackten Mann zeigen, dessen Gesäß nur mit einer Fahrkarte verdeckt ist, hat am Freitagnachmittag ein 42 Jahre alter Mann völlig die Fassung verloren und die 36 Jahre alter Fahrerin der Linie 11 an der Endhaltestelle in der Zuckschwerdtstraße angegriffen.
Zuvor hatte der Mann mit der Geschädigten wegen des aus seiner Sicht unsittlichen Plakates diskutiert, jedoch im weiteren Verlauf plötzlich auf die Frau eingeschlagen. Die 36-Jährige wurde bei dem Angriff verletzt. Als wenig später eine alarmierte Funkstreifenbesatzung die Personalien des Mannes feststellen wollte, versuchte der 42-Jährige auch auf die Beamten einzuschlagen. Bei der anschließenden größeren Rangelei erlitten die Beamten leichte Verletzungen. Der Mann konnte jedoch überwältigt und zum Revier gebracht werden. 

Was ich so lustig finde, ist nicht das Schlagen und das Überwältigen, sondern erstens der Grund der Auseinandersetzung.
Ich konnte das Plakat im Internetz leider nicht finden, sonst würde es natürlich hier zu sehen sein. Wie die Meldung andeutet zeigt es einen vielleicht 30jährigen recht gut gebauten weißhäutigen Mann von hinten in der Straßenbahn. Der Mann ist nackt und sein Hintern mit einer überdimensional großen Fahrkarte verdeckt. Das Ganze ist der mehr oder weniger gut gemachte Hinweis darauf, dass es teuer werden kann, ohne Fahrschein zu fahren. So weit so naja.

Update: die FR hat die Rangelei mittlerweile auch mitbekommen und dazu auch das Plakat veröffentlicht. Ich habe zwar in Erinnerung dass der junge Mann von hinten abgebildet ist, aber entweder täusche ich mich oder es gibt verschiedene Plakate mit fast nackten Männern oder das von-hinten Bild ist ne Frau. Was glaube ich auch egal ist in diesem Falle.




Die Plakate hängen mindestens schon 1 Jahr oder länger überall rum. Und meines Wissens nach ist das jetzt die erste so laute Reaktion darauf.
Ogottogott, der arme Kerl. Da muss der Fahrgast ich weiß nicht wie lange in der Tram sitzen und sich einen nackten Mann auf einem Plakat anschauen.
Ojeminehojemineh, was muss der gelitten haben.

Anscheinend hatte er aber noch "Glück in seinem Unglück" und wurde nach der größeren Rangelei (was der zweite Grund für mein Amüsement ist: Rangelei! Muss mich mal informieren, das ist bestimmt ein per Strafgesetzbuch konkret definierter Begriff. RANGELEI, härrlisch das.) fürs Wochenende inhaftiert. Sonst hätte er zu seinem Pech am Ende wieder die Straßenbahn 11 zurück in die andere Richtung genommen und gestern die CSD-Parade in Frankfurt gekreuzt.

Aber davon habe ich nix mitbekommen.

Blondes have more fun: Support act

Introducing our next Warm-up Dj:






Update:
Es gibt mittlerweile auch Interviews und Fernsehberichte mit ihm. Wahrscheinlich werden wir uns den gar nicht mehr leisten können...






Freitag, 16. Juli 2010

Spät, aber nicht zu spät

Das kommt davon weil ich kein regelmäßiger Autofahrer bin, da bekomme ich manche Dinge einfach erst spät mit:

INFORMATIONSAUSGABE – STRASSENVERKEHRSAMT – JUNI 2010

In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw- und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt um die schlechten Fahrer zu identifizieren.
Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen -unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen-  Fahnen ausgehändigt. Sie sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.
Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.
Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.
Bitte an andere Verkehrsteilnehmer weiterleiten, so dass alle die Bedeutung dieser Fahnen verstehen.

Mit freundlichem Gruß
H.Stoßfänger, Ober-Amtsra
t
Wie es aber auf zumindest Frankfurter Straßen so aussieht, ist diese Information nicht nur auf die WM-Zeit beschränkt, was ich bei erstem zugegebenermaßen flüchtigem Lesen gedacht habe. Weiterhin also Augen auf im Straßenverkehr.

Vielen Dank für die Info.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Mal was ganz Privates

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
Und ganz doll viele liebe Grüße und tausend Umarmungen und Herzereien.















Als Geschenk bekommst du 7 Punkte Vorsprung beim nächsten Match.


Oder vielleicht doch nur 5 :)

Klemmschwestern?

Oooh Mensch, diese verklemmten Deutschen - was hab ich wieder gelacht.

Also, es geht um eine der kostenlosen Zeitungen, die immer den Briefkasten voll stopfen. Ich "lese" die manchmal, besonders wenn ein Sudoku oder Kreuzworträtsel drin ist (ist genau richtig zum Aufwachkaffee). Heute im "Mix am Mittwoch" den "Freizeitmix, die besten Veranstaltungen am Wochenende", gelesen. 16 Stück an der Zahl, Discoabende, Kindertheater, Straßenfeste u.ä. Zur besseren Orientierung (auch schon toll) gibt es farbige Markierungen, für wen die jeweilige Veranstaltung geeignet ist. 6 verschiedene Sparten hat der "Mix-Termin-Wegweiser": Familien, Kinder, Senioren, Singles, Pärchen und der "Mix-Extra-TIPP: Nicht verpassen!"
So weit so absurd.
Das Steinfurther Rosenfest wird zum Beispiel für alle Gruppen empfohlen, die Disco- und Konzerttipps sind wohl nur was für Singles und Pärchen, außer dem Flörsheimer Open Air, das ist auch was für Senioren (68er?). Die 30plus Party allerdings nicht, sollte wohl eher 67minus Party heißen.
Die einzige Veranstaltung die den "Mix-Extra-TIPP: Nicht verpassen!"-Stempel bekam ist die CSD Parade in Frankfurt. Aber sonst keine Gruppenempfehlung. Spontan hätte ich doch mindestens die Singles Empfehlung, vielleicht auch für Pärchen geeignet, erwartet. Und ich hätte als Redaktionsmitglied darauf bestanden, den CSD für alle Gruppen zu empfehlen.

Was heißt das jetzt?

Über den CSD wird ja mittlerweile immer wieder gerne auch von den spießigsten, traditionellsten und langweiligsten Medien berichtet (alles so schön bunt hier). Auch im Mix findet sich ein viertelseitiges Foto vom CSD, halbnackte Tunten mit riesigen Plüschflügeln.

Ich habe nur so über die Gruppenempfehlungen gelacht. Und mich nicht wirklich gewundert, dass Leben und Schwule und Transgender und und und weder als einzelne Gruppe auftauchen noch bei den vorhandenen subsumiert werden.

Wahrscheinlich erwarte ich einfach zu viel.
Egal, ich freu mich auf einen Familien-, Kinder-, Senioren-, Single- und Pärchenfreien CSD. Hab ich auch mehr Platz.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Vorankündigung

PAL - Problem anderer Leute

Kommt das irgendjemandem bekannt vor?

PAL - eines meiner Grundsätze und Basis meiner Weltanschauung.

Später mehr...

Dienstag, 13. Juli 2010

Liebeskummer? Liebeskummer!

Und jetzt die Werbung:
Lesebühnen - eine großartige Erfindung. Hab ich in Berlin kennen gelernt.
Da ich ja nur noch selten in Berlin bin fehlt mir da doch was. Aber zum Glück gibts da auch was von Ratio... - Quatsch, zum Glück gibts da auch was gedrucktes und ins Netz gestelltes:
Den Salbader.
Erstellt von Leuten, die, na wo? Ja, in Berlin auf verschiedenen Lesebühnen stehen.
Zum Beispiel auch Kirsten Fuchs.

Foto von ©gottfried

Und weil ich so gelacht habe gibts hier einfach mal den tollen Text Liebeskummer von ihr.
(Kirsten, wenn´s dir nicht passt dass der ohne zu fragen hier steht, gib Bescheid und ich lösche ihn wieder.)



Kirsten Fuchs: Liebeskummer

Guten Tag! Ich habe Liebeskummer! Die Diagnose ist eindeutig. Alles weißt darauf hin. Ich habe tagsüber kein Hunger und Abends auch nicht, auch nachts hab ich kein Hunger aber Appetit. z.B. auf Eis, also gehe ich zur Tankstelle und kaufe mir soviel Eis, daß ich denke, daß es reichen wird, bis er sich doch in mich verliebt hat. Dann kucke ich Quincy und esse das ganze Eis auf. Also gehe ich noch mal zur Tankstelle und kaufe nochmal Eis und Cola und zwei Männerzeitschriften, vielleicht kann ich dann ahnen, was Männer denken. Denn es ist ein Gerücht, daß Männer leichter zu verstehen sind als Frauen. Männer sind die viel schlimmeren Frauen. Ich lese die Zeitschriften und esse das Eis auf. Danach weiß ich, wie man Frauen wirklich zum Höhepunkt bringt und das probiere ich gleich aus. Klappt natürlich, ich bin aber auch gut im Bett. Schlafen kann ich trotzdem nicht. Ein klares Anzeichen, alles spricht für Liebeskummer.

Dabei wußte ich nicht mal, daß ich ihn liebe, bis er mir gesagt hat, daß er mich nicht liebt. Ich kann nicht schlafen. Ich werfe die Cola um, als ich auf Klo schlurfe. Die Flasche habe ich offengelassen und jetzt habe ich wenigstens was zu tun, nachts um Fünf. Ich wische meine Wohnung. Wie tief bin ich gesunken? Wegen eines Mannes. Es ist aber auch nicht irgendein Mann. Es ist der Mann, bei dem man von Anfang an ein gutes Gefühl hat. Beim Kennenlernen, beim Besserkennenlernen, sogar beim Korbbekommen. Ich hab noch nie einen so netten Korb bekommen, der ganze Korb voller Obst und Blumen. Um Sechs kann ich endlich schlafen und um Acht klingelt ein junger Mann an meiner Tür, der behauptet, daß ihm sein Keilriemen gerissen wäre und der Hausmeister sei nicht da und er fragt, ob ich ihm vier Euro neunundneunzig borgen kann. »Ich bin arbeitslos!« sag ich zu ihm »Ich esse püriertes Wasser. Und selbst das ist nur Instantwasser.«

Dann knalle ich die Tür zu und davon werde ich erst richtig wach. Mein Herz wird auch wach und fängt sofort an weh zu tun. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Ich dacht ich bin tot. Aber jetzt tut es wieder weh. Gottseidank. Und dann heule ich bis ich so ausgetrocknet bin, daß ich knistere. Ach nein, das ist die Zeitung, auf der ich schlafe, weil, weil, ja warum eigentlich? Das ist eben die Zeitung, auf der ich schlafe. Ich komme mir verwahrlost vor, schlafe aber wieder ein, träume, er ißt mein Herz und trinkt Rotwein dazu. »Das ist ja gar nicht durch!«, sagt er zu mir und dann wache ich auf. Ich bin total verschwitzt. Die Druckerschwärze der Zeitung hat dem nicht standgehalten und so stehen auf mir Filmkritiken und Veranstaltungstips.

Ich schlurf in die Küche und finde im Flur einen angebissenen Toast. Den heb ich auf, klopf mit ihm gegen die Badtür, um zu kucken, wie hart er ist. Geht noch. Warum hab ich den denn nicht aufgegessen? Ich mach mir Tee und starre auf den Toast. Mein Körper will den nicht. Der Toast und ich kämpfen miteinander. Der Toast gewinnt, angenommen es war seine Absicht nicht gegessen zu werden. Ich beiße nur einmal ab und lege ihn wieder in den Flur. Dann verbringe ich den Tag damit zu hoffen, daß er anruft - obwohl er meine Telefonnummer nicht hat - und ab und zu den Hörer ans Ohr zu halten, um zu kucken, ob das Telefon noch geht. Ich schreibe ein richtig schlechtes Liebesgedicht. Als Muse taugt er überhaupt nicht. Küssen will er mich ja sowieso nicht.

Nachmittags finde ich den kalten Tee in der Küche und trinke ihn. Davon bekomme ich Durchfall. Ich sprühe danach großzügig Raumspray ins Bad, Tannenduft. Jetzt riecht es, als hätte jemand in den Wald gekackt.

Dann wasche ich mein bißchen Geschirr ab, hauptsächlich weil meine Hände kalt sind und ich auch keine Lust habe, neues Geschirr zu kaufen, nur weil das alte schmutzig ist. Als ich fertig bin, will ich den Stöpsel ziehen, aber der liegt auf dem Waschbeckenrand. Ich wühle im dreckigen Wasser und puhle einen Pfropfen Spaghettireste aus dem Ausguß. Ich komme mir so einsam vor. Gleich muß ich wieder heulen. Nich heulen, sag ich zu mir. Versuch doch einfach mal dein Wasser zu halten. Ich will Eis. Eis ist natürlich alle und einkaufen kann ich nicht gehen, falls er anruft, obwohl er meine Telefonnummer nicht hat. Ich renne wie auf Entzug durch die Wohnung. Danach blätter ich noch ein bißchen in der Männerzeitschrift und mache so einen Ankreuztest. Wie gut verstehen sie Frauen? Das klingt ja schon so, als müsse man versuchen, extra wenig Punkte zu bekommen, sonst hat man verloren. Sie sind ein Frauenversteher. Sie haben verloren. Setzen sie drei Felder zurück und fangen sie vor ihrer Pubertät von vorne an. Der Test beinhaltet die Deutung schlechter Fotos. Was glauben sie, was diese Frau gerade denkt. A. Er kommt schon wieder zu spät. B. Er kommt schon wieder zu früh. C. Er kommt mir so bekannt vor.

Ich glaube ja, die Frau auf dem Foto denkt: Wie lange soll ich denn noch mit eingezogenem Bauch und leidender Miene an diesem Scheiß-Thonetstuhl lehnen für das bißchen Geld. Aber diese Antwort gibt es nicht. Ich habe anscheinend nicht soviel Ahnung von Frauen. Aber Hopfen und Malz sind bei mir nicht verloren, denn ich habe ja immerhin den Ankreuztest gemacht und somit bewiesen, daß ich willens bin, das schöne Geschlecht zu verstehen. Jaja, das schöne Geschlecht. Ich spiel mir ein bißchen am schönen Geschlecht und finde es doof ohne das starke Geschlecht. Ich überlege, ob ich doch etwas unternehmen sollte. Kino oder so. Leider kann ich das Kinoprogramm auf meinem Rücken nicht sehen. Ich gehe stattdessen meine Hausbar durch und trinke halbleere Likörflaschen aus. Ordnungtrinken nenne ich das. Mir geht’s so schlecht. Ich hab definitiv Liebeskummer. Da brauch ich kein Arzt zu. Das sieht ja ein Blinder mit Krückstock.


PS: Lesebühnen gibts mittlerweile auch hier in Frankfurt/W, nämlich die Lesebühne Ihres Vertrauen, die in der Regel im Ponyhof stattfindet.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Nazis raus II

Die Wixer mal wieder. Ich könnte echt kotzen.
Da verprügeln ich weiß nicht wie viele Nazis einen Einzelnen, filmen das Ganze und stellen es noch stolz ins Netz.
In dem folgenden Rundschauartikel ist das Video auch verlinkt, aber soweit kommts noch dass ich Propaganda von den Deppen auf meinem Rechner laufen lass.
Frankfurter Rundschau

Hier ist der TV-Bericht dazu. Da sind genügend Ausschnitte aus dem Video ebenso wie Kommentare des Opfers sowie des Videotäters zu sehen.

Das Opfer ist Mitglied der Bürgerinitiative "Grätsche gegen Rechtsaussen" in Echzell, ca. 40 km nördlich von Frankfurt/W in der Nähe von Friedberg.
Am 28.August veranstalten die ein größeres Fest mit Vereinen und Bands und so, steht auch in dem FR Artikel.
Ich werd da wohl hinfahren, egal wer und wie die Bands sind, hier gehts um was ganz anderes (Nazis klatschen?! Schaumerma...).

Freu mich über alle die mitkommen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

spaña

Oh menno, war das ein langweiliges Spiel. Naja, wenigstens der ARD-Reporter fand es spannend.

Mir fällt gar nix so richtig dazu ein.

Doch: schön ruhig ist es!!!

Und einen irgendwie passenden Soundtrack gibts auch (bei den Kommentaren). Viel Spaß dabei.

RflEttÜAÜG bzw. RkReÜAÜG

Das ist ne alte Geschichte, aber immer noch und wieder lustig:
Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz ist laut Wikipedia "eines der längsten gültigen und gebräuchlichen zusammengesetzten Hauptwörter der deutschen Sprache".
Das tatsächlich am 19. Januar 2000 in Mecklenburg-Vorpommern beschlossene Gesetz heißt Gesetz zur Übertragung der Aufgaben für die Überwachung der Rinderkennzeichnung und Rindfleischetikettierung, der amtliche Kurztitel (!) lautet Rinderkennzeichnungs- und Rindfleisch­etikettierungs­überwachungs­aufgaben­übertragungs­gesetz.
Nachzulesen ist das hier, nachzuhören hier

Montag, 5. Juli 2010

Termin 28.8 + 29.8 + 16.10: FIL

Ich hatte vor nem Monat schon drauf hingewiesen und mache es auch gegebenem Anlass noch einmal:
Fil ist in der Stadt!!!

Vorhin war er in Rüsselsheim, was in diesem Falle als Stadt zählt. Und ich war auch da, logo.
Das ganze im Rathaus im Innenhof, was bei dem Wetter natürlich toll passt. Nur dass die Flugzeuge sehr gut zu hören waren, was den Meister aber nicht innehalten ließ. Auch nicht als es mehrmals regnete, zum Schluss sogar Weltuntergangsverdächtig. Wir durften einfach alle mit auf die Bühne und mussten noch nicht einmal singen.
Ich hatte auf jeden Fall einen Riesenspaß.

So, und wie schon mal gesagt spielt er am 28.8 in Frankfurt aufm Museumsuferfest und, ganz neu, am 16.10 in Frankfurt-Höchst im Neuen Theater.
Kleines Problem: beide Termine stehen auf Fils Homepage, aber bisher weder im Uferfestplan noch beim Neuen Theater. Ich habe Fil angeschrieben, wenn ich mehr weiß geb ichs natürlich weiter.